Erlebte Heimatkunde für Skiclubmitglieder
Von der Wiedmündung zur Quelle und zurück.
Die Idee war gut und man setzte sie um. Auch das das Wetter war prima und so kamen neun Mitglieder des Skiclubs Monrepos zusammen, um in 2 Tagen auf dem Fahrrad 152 Kilometer zurückzulegen und täglich über 800 Höhenmeter zu bewältigen. Das haben wir hingekriegt.
Unter der Reiseleitung von Thomas Gutmann, der diese Tour vorbereitete, (Danke dafür!) startete man am 13. Juni an der Turnhalle in Niederbieber in den Westerwald. Wir nutzten r die Fahrradstrecke durch das Wiedtal vorbei an Altwied, Laubachsmühle, über Datzeroth, etc. pp. um an die „Ahlsau“ zu kommen. Weiter gings über die Käffer Roßbach, Nieder-hoppen und man strandete schließlich erst einmal in Neustadt/Wied. Dort wurden die in Heimarbeit produzierten Butterbrote verzehrt. Um die einsetzende Unterzuckerung zu bekämpfen, besuchten wir dann Neustadt`s besten Eissalon um das durch den genussvollen Verzehr von diversen Eisspezialtäten erfolgreich zu versuchen. Dieses gelang sowohl dem Rüdiger (Döller), dem Roland (Tiemann), dem Manfred (Neitzert) als auch der Anne (Mommertz) und der Petra (Holle). Die beiden Ehepaare Gutmann (Lydia und Thomas) und Schmitt (Renate und Uli) bekamen das Einnehmen dieser erkalteten und wohlschmeckenden Genussmittel auch hin. Bei der Weiterfahrt verlor dann der Verfasser dieses Reisberichtes dann Kleinteile seines Fahrrades, die aber absolut verzichtbar waren. Zeit für die Kurz-besichtigung des Eingangs zu einem Bergwerk in der Nähe von Seifen war aber noch. In Altenkirchen angekommen stärkte man sich in einem Cafe für die letzte Etappe, die in Wahlrod`s Hotel Hammermühle endete. Dort erwarteten uns Helga (Peckedrath), Jutta (Neitzert) und Heinz (Spielmann), die uns unsere Taschen mit den notwendigen Kleidungs-utensilien für die und den nächsten Tag mitbrachten. Hier: Vielen Dank dafür!
Das Hotel versorgte uns mit guter Küche, ordentlichen Zimmern, einem Fahrradraum sowie einem reichhaltigen Frühstück. Das Preis – Leistungsverhältnis war gut und man kann diese Herberge für Kurzurlaube nur empfehlen. Das Abendessen nahmen wir in einem großen Pavillon ein, dessen Wände mit Kunststofffenstern später herabgelassen wurden, um der einbrechenden Kühle zu trotzen. Auch das Frühstück am nächsten Morgen war recht ansprechend. Wir starteten die Rückfahrt in unsere Heimatstadt.
In Linden entspringt die Wied. Sie wird dabei überdacht von einem Überbau aus Stein. Vermutlich deshalb, damit das Quellwasser nicht nass wird, wenn es die Oberfläche erreicht…? So die Vermutung des Verfassers dieses Berichtes. Sie hat aber keinen Anspruch auf einen Wahrheitsgehalt. Wir waren an der Quelle. Die Freude war groß und Fotos wurden zu Hauf geschossen.
Die dann folgende Rückfahrt nach Neuwied führte uns (auch hier waren wieder ca. 800 Höhenmeter zu töten) am Dreifelderweiher vorbei nach Hartenfels, wo man versuchte, einen Aussichtsturm (per Pedes) zu erklimmen. Das misslang: Das Ding war geschlossen. Durch den Wald kämpften wir uns durch bis Selters (Westerwald) wo wir unser Mittagsmahl beim Italiener am Marktplatz einnahmen. Dann ging es über Schleichwege durch den Wald nach Anhausen. Auch dort fand der Kampf gegen die Unterzuckerung und Coffeinverlustes in einem kleinen Cafe statt. Unser Weg durch den Wald in Richtung Heimbach und Gladbach wurde, nachdem wir fast den Berg bis nach unten befahren hatten, wegen Baumfäll- und Holzrück-Arbeiten durch die Neuwieder Holzwirtschaft versperrt. Das Nöhlen der Arbeiter begleitete uns bei der Durchfahrt. Nun hat Neuwied uns wieder. Wir quälten uns durch den Feierabendverkehr, um an die Spitze des Schlossgartens zu kommen: Die Wiedmündung bei Irlich. Der Kreis schließt sich. Nach einem Erinnerungsfoto, begossen wir unsere Tour im Biergarten. Es war schön. Eine runde Sache: Glück mit dem Wetter und der homogenen Gemeinschaft taten das Ihre dazu.
Ulrich Schmitt