Liebe Skifreunde des Skiclubs Monrepos,

 

vor einem Jahr auf dem Siegburger Weinfest -in der Frühlingszeit- unterhielt ich mich mit Horst über das Skifahren. Geschickt lenkte er das Gespräch auf die Saisonabschlussfahrt nach Zermatt. Da nach etwas Wein der Verstand an Größe gewinnt sagte ich zu.
Der Winter ging ins Land und das Frühjahr 2016 brach herein. Meine Gedanken: "Warum hast du zugesagt, jetzt wo das erste Grün kommt?"
Aber ein Mann, ein Wort! Ich habe es mit keinem Augenblick bereut. Hier nun meine Eindrücke.
Am 16.04. hieß es um 5:30 Uhr in Neuwied zu sein, die Augenlieder schwer wie Blei. Das Gepäck wurde perfekt verstaut. Eine sehr aufgeschlossene Gruppe von Skifahrern .....dies machte es mir leicht, mich wohl zu fühlen.
Dann gab es oberhalb des Genfer Sees einen wunderbaren Rastplatz. Hier wurde eine längere Pause gemacht und es gab köstliche warme Fleischwurst, welche perfekt von Marion Weiler aufgeschnitten und dem Brötchen angepasst wurde. Das ganze wurde serviert  mit zwei verschiedenen Senfsaucen und korrespondierende Biere gab es ebenfalls. Dieses Menü war durchaus mit 2 Sternen zu bewerten. Den dritten gibt's für die Location. Die genaue Bewertung ist im neuen Guide Michelin nachzulesen.
Von Tesch aus ging es mit dem Zug nach Zermatt, da in diesem Ort keine KFZ zugelassen sind. Aber auch hier war alles perfekt organisiert. Das Gepäck wurde in Elektro-Taxis verladen und wir marschierten strammen Schrittes zum Gästehaus Juliana.
Auch hier wieder ein sehr angenehmes Haus, um sich wohlzufühlen.
Am nächsten Morgen ging es bei herrlichstem Sonnenschein hinauf zum Gornergrat.
Perfekt gepflegte Pisten, herrlichster Sonnenschein und liebe Skifahrer. Meinen ganz besonderen Dank möchte ich aber Bernd, unserem Skilehrer, aussprechen. Mit seiner sehr angenehmen Art hat er mir geholfen meine Technik zu verbessern. Lieber Bernd, vielen Dank für deine Geduld und dein Verständnis für uns alle.
Es folgten wunderbare Tage in Zermatt, traumhafte autobahnähnliche Pisten, kaum Wolken, wunderbare Einkehrschwünge in Italien und der Schweiz und natürlich der uns immer begleitende mystische Berg, das Matterhorn.
Ein weiteres nicht nur kulinarisch-baccantisches  Schlaglicht warf zum "Bergfest" die dargebotene Kleinkunst von den Akteuren Liane und Bernd, Horst und Ralph und dem Verfasser dieses Berichtes.
Szenen einer Ehe wenn es um den Härtegrad des gekochten Ei's geht. Die Mimik und die Sprache wurden perfekt von Liane und Bernd umgesetzt. Die Kostümierung war hervorragend auf die Akteure zugeschnitten und entsprach voll und ganz dem geneigten Publikum.
Nachfolgend hatte Horst seinen Auftritt. Die perfekte Dirk Bach Parodie auf den Trude Herr Schlager "Ich will keine Schokolade". Die künstlerische Gabe von Horst mit voluminösen Bauch, Gestik, die ihresgleichen sucht und perfekter Synchronisation der Lippen genügten auch höchsten Ansprüchen.
Der Auftritt von Ralph und Horst als schwules Paar mit einem Song einer Kölner Band, die dem Verfasser nicht bekannt ist, war der Abschluss der künstlerischen Darbietungen.
Der Text des Liedes bezog sich auf die Stadt Köln, welche den wunderbarsten Hintern hat. Auch hier überzeugten die Akteure mit ihren Kostümen und ihrer Performance perfekt, was sicherlich auch daran lag, dass die Lobhudelei auf Köln unter einem großen Wimpel des Ballspielvereins Borussia 09 stattfand.
Der Verfasser dieser Zeilen trug als gebürtiger Dortmunder im Ruhr Dialekt zwei Gedichte eines großen Heimatdichters -Fritz Eckanga- vor. Anschließend konnten Fachausdrücke nachgefragt werden.
Die gesamte Kunst wurde begleitet von perfekt zubereitetem Raclette, welches nach dem neudeutschen Motto:
"All you can eat" bereitet wurde.
Da der Furi Sepp begeisterter Fußballfan ist und natürlich die Fahne des BVB 09 hochhält, ist dieses Gasthaus besonders zu empfehlen.
Liebe Skifreunde, ich kann euch nur empfehlen: Fahrt 2017 mit nach Zermatt!!!
Garantie fürs Wetter kann ich nicht geben, aber super nette Menschen, tolle Pisten, eine perfekte Organisation und eine atemberaubende Landschaft. Wer das Matterhorn früh am Morgen noch nicht im Morgenrot gesehen hat, sollte es nachholen bei der Skireise im April 2017. Ich freue mich auf Euch.

 

Glück Auf
Martin Wolniewitz