Immer wieder Campitello 

Flirt mit den Dolomiten

 

Wer den Rest der Welt für eine Weile vergessen möchte, ist in Campitello di Fassa genau richtig.

Die Großartigkeit der herrlichen Gipfel der Dolomiten: Marmolada, Sella-Gruppe, Langkofel, der Rosengarten, der seinen Namen aufgrund des märchenhaft roten Leuchtens im Abendlicht hat,  die Natur und das Lebensgefühl der Ladiner, lässt Skifahrer- und Wanderherzen höher schlagen.

 

Also fuhr der Ski-Club Monrepos Segendorf e.V. in Verbindung mit dem Bildungswerk Sport bereits zum 17. Mal ins Fassatal in die spektakuläre Welt der weißen Berge.

 

Die Fahrt mit 30 Teilnehmern ließ sich gut an. Ein wunderbarer Sonnenaufgang über Koblenz, eine Rast in Irschenberg in der Raststätte beim „Dienzler“ – beliebt bei den Münchnern als Sonntagsausflug. Auch die Weiterfahrt über den Brenner– sehr verblüffend - ganz ohne Stau. Doch, wie wir es von Italien überhaupt nicht gewohnt sind, schüttete es plötzlich wie aus Eimern. Schnell wurde aus Regen Schnee und der Karerpass konnte keine Option mehr sein. Im dichten Schneetreiben gab es kaum mehr ein Vorwärtskommen , weil wohl einige italienische Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs waren. Doch Polizei, Feuerwehr, mehrere Schneeschieber waren schnell vor Ort. Marc Müller, unser genialer Busfahrer, hat bös’ geflucht (was uns merkwürdigerweise immer zum Schmunzeln veranlasst), als die schlitternden Pkw’s den Bus zum Halten brachten und Schneeketten auf die Reifen aufgezogen werden mussten. Aber Marc wäre nicht Marc, wenn er uns nicht heil in unser Domizil – dem Hotel Ladina in Campitello, gebracht hätte. 

Dort wurden wir schon sehnsüchtig mit großem Hallo empfangen.

 

Am nächsten Tag schien die Sonne als hätte es nie schlechtes Wetter gegeben. Neuschnee und blauer Himmel – da zog es die Teilnehmer sehr früh auf die Pisten.

Das Fassatal bietet nämlich den Einstieg zur Sella-Runde, ist aber auch geprägt von  den vielen speziellen Einzelgebieten. Da haben die Skifahrer oft die Qual der Wahl.

 

Die Gruppen hatten sich gefunden, es ging nur um die Frage, was wählen wir heute: Die anspruchsvolle schwarze Piste am Ciampac oder doch lieber zuerst Belvedere, Sellarunde links oder rechts herum, Col Raiser mit der legendären Abfahrt durch’s Annatal usw. – und das wurde die ganze Woche von Sonne begleitet.

Auch die Genuss-Skifahrer kamen auf ihre Kosten. Es gibt vielfach kurze Liftstrecken und leichte Pisten an der Grenze zwischen Südtirol und Trentino. Etliche gemütliche Hütten laden zum Verweilen ein.

 

Wer sich von der Gruppe nur von der Sonne verwöhnen lassen wollte, stattete der Sonnenterrasse auf dem Pass Pordoi in 2.950 m Höhe einen Besuch ab. Aus dem Liegestuhl hat man einen fantastischen Blick auf die Marmolada und das Sella-Massiv.

Schon Nachmittags zur Jause im Hotel wurden die Touren oder die Einkehr-Schwünge, z.B. auf der Rotweinhütte, thematisiert.

 

Die Familie Riz und ihr Personal sind immer bestrebt, uns jeden Wunsch zu erfüllen. Bei der Auswahl der ladinischen Speisen findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Die vorgegebenen Desserts möchte man nicht. Gut, was wird dann gewünscht: Eis mit Sahne oder Eis mit Obstsalat und Sahne. Wie viel Bällchen sollen es sein? Und welche Geschmacksrichtung, Erdbeer, Vanille , Schokolade oder vielleicht Fantasie mit Schneegestöber?! Alles kein Problem – jeder Wunsch wird erfüllt.

Der Prosecco-Empfang mit wunderbaren Köstlichkeiten, angefertigt von Roberta und Lorenza, den Töchtern des Hauses, trugen zum Kennenlernen der neuen Teilnehmer bei. Das Treffen am Ende der Woche im Restaurant „Stalla del Nonno“ von Raffaele bei der Verköstigung ladinischer Spezialitäten, rundete die Woche ab.

Die Wanderer hatten das Fassatal von Alba bis Pozza reichlich erkundet und erfreuten sich wiederholt am „Bombardino“ im Dorfcafe in Canazei oder am exquisiten „Kaiserschmarrn“ im Soldanella in Pozza di Fassa.

Auch ein Ausflug nach Bozen stand auf dem Programm.

Wer das Skifahr- und Wandervergnügen mit ladinischer Kultur verbinden möchte, trifft mit Campitello immer die richtige Wahl.

 

Beim Abschied hieß es – wie immer ganz euphorisch – im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

 

Mascha Glinitzki

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Stimmen von Teilnehmern über die Skifreizeit Campitello 2024:

Auch aus meiner Sicht heraus war es eine tolle Skiwoche. Dazu beigetragen haben sicherlich die wetterbedingten traumhaften Pistenverhältnisse, die ganztägig griffige, eisfreie Abfahrten (bis ins Tal) zu ließen.

In unterschiedlichen Gruppenstärken, die sich im Laufe der Woche ergeben hatten, wurde das großräumige Skigebiet in den Dolomiten erkundet. Zum Einfahren, das für das Erlangen des Fahrgefühls dienlich ist, wählte unsere Gruppe am 1.Skitag das geeignete Skigebiet Ciampac. An den weiteren Tagen hatten wir sowohl die Sallaronda, als auch weiter entfernte Skigebiete angesteuert, so z.B. den Col Raiser mit der langen Waldabfahrt durch das legendäre Annatal.

Die beliebte Skitour zum Ausflugsziel Lagazuoi nahm nahezu einen Tag in Anspruch. Per Ski erreichten wir gegen Mittag Armentarola. Nachdem wir per Skibus von Armentarola kommend die Talstation des Lagazuoi erreicht hatten, staunten wir zunächst über eine nicht erwartete große Menschenmenge im Zugangsbereich der Gondel. Schnell stellte sich heraus, dass die betagte Gondel wohl wegen eines technischen Defekts nicht fahren konnte. Währenddessen vergrößerte sich die Warteschlange zusehends. Da der Zeitaufwand der Reparatur nicht absehbar war, entschlossen wir uns (auch aus Zeitgründen) den Rückweg bis Armentarola wieder per Bus anzutreten (Novum!). Per Ski ging es nach San Cassiano, dann über die Teiletappe der Sellaronda zu unserem Quartier in Campitello.

Auch hat das Treffen aller Reiseteilnehmer in der Pizzeria „Stalla del Nonno“ von Raffaele bei der Verköstigung ladinischer Spezialitäten zum Gelingen der Tour beigetragen. Gleiches gilt für das Entgegenkommen des freundlichen Personals des Hotels „Ladina“. In Bezug auf Speis’ und Trank blieben hier keine Wünsche offen.

 

Eugen Gerhards

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Die Friedrich August Hütte war unser Lieblings- und Erholungsort, wo wir unser Holundergetränk bei herrlichstem Sonnenschein und schneebedeckten Bergen schlürften. Die traumhafte Aussicht genossen wir und haben uns von einer unserer schmerzlichsten Zeiten ein wenig erholen können. Dafür sind wir dem SCM mit Mascha und Jörg dankbar. Es war eine wunderschöne Woche.

 

Liebe Grüße Brigitte Lübbeke und Ria

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Die Tour hat uns sehr gut gefallen. Es hat alles gepasst. Wir sind herzlich aufgenommen worden und hatten eine tolle Zeit mit sehr netten Leuten.

Können uns vorstellen, nochmal dabei zu sein.

 

Silvia und Alfons Schumacher

 

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